Eltersberg Signet

Geschichten vom Bau: Pflaster auf Wanderschaft

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Ein Kundengespräch

Bauamtsleiter: „Ihr Pflaster hält nicht! Wir reißen jetzt die Pflasterfläche raus und Sie zahlen uns die Asphaltierung. Wir haben uns zweimal genau an Ihre Vorgaben und Empfehlungen für den Einbau gehalten, aber das Material verschiebt sich!“

Bestätigendes Kopfnicken vom Bauleiter des Ingenieurbüros und dem Projektleiter der Baufirma.



Die verschobene Pflasterdecke

Der Verantwortliche des Pflasterherstellers: „Tut mir leid, aber das kann ich nicht übernehmen, da alleine die Vielzahl der Flächen mit diesem Format, die seit 30 Jahren einwandfrei funktionieren, dagegen sprechen.“

Bauamtsleiter: „Gut, dann schlage ich Ihnen was Sportliches vor: sanieren Sie doch die schadhafte Kreuzung mit Ihren Leuten. Mal sehen, ob Sie Recht haben. Wenn das funktioniert, sind Sie aus der Verantwortung.“

Der Pflasterhersteller: „Einverstanden. Und ich verspreche, dass ich danach regelmäßig zum Nachkehren kommen werde.“

Gesagt, getan. Als unsere Leute die Pflasterdecke öffnen, zeigt sich auch schnell der Grund allen Übels: Eine waagerecht geschalte Rückenschützenoberfläche an der Berandung zur Nachbarfahrbahn! Die am Rand verlegten Steine glitten dadurch ohne Bettung auf Beton. Kein Wunder, dass die Pflasterdecke nicht halten wollte.


Der Grund allen Übels


Problem erkannt – Problem gebannt

Das Problem war also schnell behoben. Das Versprechen haben wir trotzdem eingehalten. Von Zeit zu Zeit kehren wir immer noch die nun seit Jahren funktionierende Pflasterfläche nach. Der eine oder andere Folgeauftrag in jener Gemeinde hat sich auch ergeben. Ende gut, alles gut!