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Wie funktioniert eine Frost-Tausalz-Prüfung?

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Pflastersteine sind das ganze Jahr über extremen Witterungsschwankungen ausgesetzt. Besonders im Winter werden sie durch ständige Wechsel zwischen Frost- und Tau-Situationen strapaziert. Um die Langlebigkeit von Pflastersteinen zu testen, wird die sogenannte Frost-Tausalz-Prüfung eingesetzt. Mit diesem Verfahren lässt sich die Dauerhaftigkeit der Steine nachvollziehen und Abwitterungen feststellen. Es gibt verschiedene Messmethoden, wir beschreiben hier die gängigste.


Rohlinge in Salzlösung

Die Rohlinge werden dafür kopfüber in eine Natriumchlorid-Lösung getaucht. Wichtig ist, dass die verwendeten Steine älter als 28 Tage sind. Im temperaturgesteuerten Klimaschrank werden die Rohlinge dann auf eine harte Probe gestellt. Dort werden sie nacheinander 25 Temperaturzyklen ausgesetzt mit Temperaturen zwischen -20 und +20 °C. Ein Zyklus dauert insgesamt 12 Stunden. Nach knapp zwei Wochen Wärme-Frost-Wechsel wird abschließend der Zustand der Steine überprüft. Um die Masse der Abplatzungen festzustellen, werden die Steine mit Ultraschall gereinigt und die Trockenmasse ausgewertet. Erlaubt sind 1.500g lose Bestandteile auf 1m² Fläche. Mit diesem Wert wird der Pflasterstein den Normanforderungen in seinem Einsatzgebiet gerecht. Vernünftige Abwitterungswerte liegen gewöhnlicherweise fünf bis zehnmal niedriger, als nach Norm erlaubt.


temperaturgesteuerter Klimaschrank