Eltersberg Signet

Die richtige Mischung macht’s

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Pflastersteinbeton besteht aus einem Gemisch aus Zement, Gesteinskörnungen und Wasser. Die daraus entstehenden Pflastersteine werden industriell gefertigt. Vorteil daran: Der Beton kann in jede beliebige Form gegeben werden und es entstehen gleichmäßige Steine, die einfach und schnell verlegt werden können.

Zement ist der Klebstoff des Gefüges. Der reaktive Anteil des Zements besteht aus einem Gemisch aus gemahlenem Kalkstein und Tonmehl. Dieses wird in großen Öfen bei etwa 1.450 Grad Celsius bis zur Schmelze erhitzt. Beim Abkühlen der geschmolzenen Masse entsteht daraus der sogenannte Klinker. Für die weitere Verarbeitung wird dieser dann gemahlen. Durch die Zugabe von Wasser entstehen aus den Klinkermineralien wasserhaltige Verbindungen, die zum Verfestigen der Masse führen. Im Prinzip ist das eine sehr schnelle Kristallisation. Um den Abbindevorgang steuern zu können, benötigt man noch geringe Mengen Gips im fertigen Zement.

Das Traggerüst des Betons bildet die Gesteinskörnung. Diese wird mit dem Zement-Wassergemisch, dem sogenannten Zementleim, verklebt. Gebrochenes Gestein oder Kies und Sand aus Flussablagerungen wird in verschiedenen Korngrößen verwendet und so zusammengesetzt, dass ein stabiles Korngerüst mit möglichst wenigen Hohlräumen entsteht. Die verbliebenen Hohlräume nehmen dann den Zement auf.

Bei den verwendeten Gesteinskörnungen lassen sich Unterschiede feststellen. Für die Pflastersteine der BWE wird Sand vom Main und Basalt aus der Grube Eltersberg verwendet. Basalt ist ein magmatisches Ergussgestein. Vor etwa 20 Millionen Jahren füllten die Lavaströme des Vogelsberg-Vulkans Mare und Flussauen bis in das Gießener Becken. Basalt ist generell ein recht hartes Gestein und durch das schnelle Erkalten ziemlich feinkörnig. Durch Lösen, Brechen und Absieben entstehen Splittkörnungen für besonders abriebfeste Betone.

 

  

 


Grube Eltersberg